Erdnussöl wird aus gepressten Erdnüssen gewonnen. Es gibt herkömmliches Erdnussöl und afrikanisches Erdnussöl, die sich im Farbton leicht unterscheiden. Erdnussöl lässt sich vielseitig verwenden, vom Einsatz in der Küche über Hautkosmetik bis zur Haarpflege.
Deutsche Naturkosmetikhersteller verwenden Erdnussöl bereits seit 100 Jahren in Haarpflegeprodukten. Normalerweise besitzt jedes Haar eine Talgdrüse, die für einen natürlichen Fettfilm sorgt, der das Haar schützt und geschmeidig macht. Durch häufiges Waschen wird dieser Fettfilm allerdings entfernt. Pflanzliche Öle können sich besser mit dem Haar verbinden als etwa Silikon, da sie unseren körpereigenen Fetten ähnlicher sind und auch mühelos wieder ausgewaschen werden können. Mineralöle hingegen legen sich lediglich um die Haare, auf der Kopfhaut können sie nicht wirken. Daher eignet sich Erdnussöl auch sehr gut für die Pflege von trockener und schuppiger Kopfhaut.
Besonders wirkungsvoll sind Erdnussöl-Kuren bei splissigem Haar. Das natürliche Öl legt sich wie ein Schutzfilm um jedes einzelne Haar und glättet es. Dadurch werden die Feuchtigkeitsdepots in den Haaren geschützt und das Haar bleibt geschmeidig. Das Erdnussöl schützt die Haare vor der Sonne und anderen Umwelteinflüssen. Am besten ist es, das Erdnussöl ins nasse Haar einzumassieren. So kann das Öl besonders gut aufgenommen werden.